Belize Barrier Reef Reserve - Gefährdete Unesco Weltkulturerbe

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Belize Barrier Reef Reserve

Das Belize Barrier Reef Reserve, das als UNESCO-Weltkulturerbe in 1996 aufgenommen wurde, erstreckt sich über etwa 237,962 Hektar vor der Küste von Belize und beherbergt das größte Korallenriffsystem der nördlichen Hemisphäre. Innerhalb der Website sind 7-geschützte Gebiete, die Nationalparks, Meeresschutzgebiete und Naturdenkmäler umfassen. Zwischen den Atollen, Mangrovenwäldern, Sandbänken, Lagunen und Flussmündungen leben eine Reihe gefährdeter Arten wie grüne Schildkröten, amerikanische Meereskrokodile und Seekühe. Vögel wie der Rotfußtölpel und der braune Sprengkopf verlassen sich auf diesen Standort für Nahrung und Nist. Dieses Ökosystem wurde geschützt, da es aufgrund seiner vielfältigen Rifftypen als eines der besten seiner Art in der Region gilt. Insgesamt können hier 65-Korallenarten, 350-Molluskenarten und 500-Fischarten gefunden werden.

Tourismus

Wegen seiner großen Vielfalt an Meereslebewesen ist das Belize Barrier Reef Reserve ein beliebtes Touristenziel. Zu den üblichen touristischen Aktivitäten gehören Tauchen, Schnorcheln, Segeln, Kajakfahren und Angeln. Auf den Inseln können die Besucher auch wandern, reiten, Vögel beobachten und archäologische Ruinen erkunden. Diese Reserve ist die Nummer 1 Touristenziel in Belize und empfängt rund 130,000 Besucher pro Jahr.

Umweltbedrohungen

Die Vielfalt dieser Welterbestätte ist von mehreren Faktoren bedroht. Große Mengen von Touristen und die Boote, auf denen sie ankommen, stören den Lebensraum in der Umgebung, beschädigen Korallen und verschmutzen die Gewässer. Darüber hinaus verändert der globale Klimawandel schnell die Temperaturen des Ozeans, tötet das Meeresleben und verursacht Korallenbleiche. Korallenbleiche verursacht Stress für die Korallen, auf die sie reagieren, indem sie ihre Algenpigmentierung abgeben und so ihre Wachstumsfähigkeit einschränken. Gleichzeitig verursacht der Klimawandel eine zunehmende Anzahl von Hurrikanen in der Region, die irreparable Schäden für das Ökosystem hinterlassen. Andere Bedrohungen für das Riffsystem sind: Fischerei, Küstenentwicklung, Öl- und Gasexploration und Meeresverschmutzung.

Konservierungsbemühungen

Angesichts der Bedeutung dieses Ökosystems und seiner Verletzlichkeit wurden zusätzliche Anstrengungen zur Erhaltung unternommen. In 2010 war Belize das erste Land, das Grundschleppnetzfischerei verbot, eine Fischereipraxis, die ein Netz über den Meeresboden zieht, um Arten wie Garnelen, Kabeljau und Tintenfische zu fangen. In einem weiteren Schritt zur Erhaltung dieses fragilen Ökosystems untersagte das Land auch Offshore-Bohrungen innerhalb von 1-Kilometern.

Das gesamte Korallenriff erstreckt sich nördlich bis zu den Gewässern vor der mexikanischen Küste und südlich bis fast zur Grenze Guatemalas. Aufgrund seiner Größe ist der Erhaltungsaufwand schwierig zu bewältigen. Aus diesem Grund hat die Regierung von Belize Partnerschaften mit Nichtregierungsorganisationen (NGOs) eingegangen, um Naturschutzpläne erfolgreicher durchzuführen. Nicht nur die Hilfe von NGOs ist notwendig, sondern auch die Zusammenarbeit zwischen den Regierungsstellen. Verschiedene Behörden sind für die Entwicklung der Küstengebiete zuständig, und um den Schutz an der Spitze ihrer Bemühungen zu halten, hat die Regierung auch die Coastal Zone Management Authority und das Institut gegründet, um einen integrierten Ansatz zum Schutz des Riffs zu gewährleisten. Dieses Barriereriff zu erhalten, ist von größter Wichtigkeit und erfordert eine gemeinsame Anstrengung von NGOs und Regierungsbehörden.