Fast drei Viertel von Japan sind gebirgig, mit einer stark bewaldeten Bergkette, die durch jede seiner Hauptinseln verläuft. Die japanischen Inseln selbst sind die Gipfel der Bergrücken, die sich vom äußeren Rand des Kontinentalschelfs erheben. Drei Gebirgsketten, nämlich die Hida, Kiso und Akaishi Berge, konvergieren in Zentral-Japan, um die Japanischen Alpen zu bilden.
Japans höchster Berg ist der Berg Fuji mit einer Höhe von 12,388 und liegt auf der Insel Honshu. Die anderen großen Gipfel des Landes befinden sich im Chubusangaku-Nationalpark und im Minami-Alps-Nationalpark, auch bekannt als Japans Nord- und Südalpen. Die Nordalpen werden in erster Linie durch den Mount Hotakadake und seine Satellitengipfel charakterisiert, nämlich die Mounts Okuhotaka, Kitahotaka, Karasawa und Obami sowie den Mount Yari. Die großen Gipfel der südlichen Alpen umfassen Mount Akaishi, Mount Kita, Mount Aino und Mount Warusawa, auch bekannt als Mount Higashi.
Wirtschaftliche Vorteile des Bergtourismus
Der Mount Fuji ist die bekannteste Naturattraktion in ganz Japan. Mount Fuji's wunderschön symmetrischer, schneebedeckter Kegel, der von Tokyo aus sichtbar ist, hat Künstler, Dichter und Fotografen inspiriert und zieht seit Jahrhunderten Pilger, Touristen und Kletterer an. Hunderttausende von Menschen erklimmen den Berg jedes Jahr, typischerweise im Juli und August, und unterstützen die vielen Einrichtungen auf dem Bergweg. Das Gebiet beherbergt auch 25 UNESCO-Welterbestätten.
Heiße Quellen sind in den Bergregionen reichlich vorhanden, und sie spielen eine Hauptrolle in Japans Freizeit- und Tourismusindustrie. Feiertage wie der kürzlich eingeweihte Mountain Day bringen der Wirtschaft dringend benötigte Einnahmen, insbesondere in den Bereichen internationaler Tourismus, Gastgewerbe, Transport und Einzelhandel.
Kulturelle Bedeutung
Berge sind in Japans kulturellem und spirituellem Leben ebenso wichtig wie in ihrer Geographie. Buddhistische und shintoistische Tempel und Schreine finden sich an vielen Berghängen, besonders auf und um Japans drei "Heilige Berge" herum, die Fuji, Tate und Haku sind. Es wird angenommen, dass der Berg Fuji ein heiliges Wesen ist, Heimat der Göttin Sengen-sama und der Inkarnation des Erdgeistes selbst. Zehntausende Pilger pilgern jedes Jahr zum Gipfel des Fuji. Yamabushi, japanisch für "jemand, der sich auf dem Berg niederwirft", sind Anhänger einer langen Tradition japanischer asketischer Eremiten und heiliger Männer. Yamabushi sollen spirituelle, mystische und übernatürliche Kräfte durch ihre Askese erhalten haben.
Territoriale Streitigkeiten
Japans nationales Territorium umfasst auch mehrere vulkanische Inseln, einschließlich Iwo Jima. Nach dem Zweiten Weltkrieg führten Gebietsstreitigkeiten mit Russland über die Kurilen Etorofu und Kunashiri, die Insel Shikotan und die Habomai Inseln zu politischen Spannungen zwischen den beiden Ländern, die bis heute bestehen.
Lebensräume und Artenvielfalt
Auf den Berggipfeln Japans wächst eine unglaubliche Vielfalt alpiner Pflanzen. Japans Länge und Vielfalt der Klimazonen hat zu einer großen Vielfalt an Wildtieren geführt. Im Norden gibt es viele subarktische Arten, während im Süden viele südostasiatische Arten beheimatet sind. Japan beherbergt auch viele endemische Arten von Nagetieren, Vögeln, Affen, Insekten und Bären.
Umweltbedrohungen
Da die japanische Bevölkerung langsam in gebirgiges Gebiet vordringt, wird der Druck auf diese heikle Umgebung erhöht. Die japanischen Alpen sehen oft schwere Schneefälle im Winter, die Erdrutsche, Überschwemmungen und Lawinen verursachen können. Subalpine Nadelwälder werden aufgrund der landwirtschaftlichen und industriellen Entwicklung abgeholzt, was zu Lebensraumverlust und -abbau führt. Sportjagd und Fahrzeugkollisionen wirken sich stark auf Bären und andere große Tierpopulationen aus, und auch die Zobelpopulation nimmt aufgrund von Wilderei ab. Der Worldwide Fund for Nature (WWF) und andere Umweltgruppen ergreifen jedoch Maßnahmen, um gefährdete Tierpopulationen zu schützen. Die bedrohte japanische Rotkranich-Population ist auf dem Vormarsch mit der Einrichtung von Winterfütterungsstationen und der auffälligen Kennzeichnung von Versorgungsleitungen.
Die höchsten Berge in Japan
Rang | Höchste Berge in Japan | Elevation |
---|---|---|
1 | Berg Fuji | 12,388 Füße |
2 | Berg Kita | 10,476 Füße |
3 | Berg Okuhotaka | 10,466 Füße |
4 | Berg Aino | 10,463 Füße |
5 | Berg Yari | 10,433 Füße |
6 | Der Berg Warusawa | 10,305 Füße |
7 | Berg Akaishi | 10,236 Füße |
8 | Berg Karasawa | 10,203 Füße |
9 | Berg Kitahotaka | 10,190 Füße |
10 | Berg Obami | 10,174 Füße |