Die Kantone Der Schweiz

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Die Schweizerische Eidgenossenschaft ist ein souveräner Staat in West-Mitteleuropa. Es hat eine Bevölkerung von etwa 8.4 Millionen und seine Hauptstadt ist Bern. Die Schweiz besteht aus 26-Kantonen mit jeweils eigener Regierung, Gesetzgebung, Verfassung und Rechtssystem. Die meisten Kantone haben Einkammerparlamente mit Mitgliedern, die zwischen 58 und 200 variieren. Die Kantonsregierung kann je nach Kanton fünf oder sieben Mitglieder haben. Die Bundesverfassung der Schweiz erkennt die Souveränität der Kantone an. Die Kantonsregierungen sind zuständig für Wohlfahrt, Gesundheit, öffentliche Bildung, Strafverfolgung und Steuern. Jeder Kanton hat mehrere Gemeinden und die kantonale Verfassung verleiht jeder Gemeinde einen Grad an Autonomie, die die Befugnis umfasst, das Gemeindegesetz zu erlassen und Steuern zu erheben. Die Kantone unterscheiden sich in Größe und Bevölkerung.

Die Kantone der Schweiz

Zürich

Der Kanton Zürich ist der größte mit einer Bevölkerung von 1.5 Millionen Menschen. Es ist in 12-Bezirke und 165-Gemeinden unterteilt. Im Kantonalen Rat gibt es 180-Mitglieder, die alle vier Jahre gewählt werden. Die Exekutive besteht aus sieben Mitgliedern, die für eine Amtszeit von 4 gewählt wurden. Die Stadt Zürich ist die Hauptstadt des Kantons, Deutsch ist die Amtssprache. Die Produktion ist die wichtigste wirtschaftliche Tätigkeit des Kantons, obwohl ein großer Teil des Landes landwirtschaftlich genutzt wird.

Bern

Der Kanton Bern ist nach Bevölkerung und Fläche der zweitgrößte. Es befindet sich im westlich-zentralen Teil des Landes. Die Bevölkerung des Kantons ist etwas über eine Million, davon sind 12.45% Ausländer. Die Stadt Bern ist sowohl der Kanton als auch die Bundeshauptstadt. Es gibt zehn Distrikt- und 388-Gemeinden. Es gibt 160-Mitglieder im Kantonsrat und sieben Mitglieder im Exekutivrat. Mitglieder beider Räte dienen für eine Amtszeit von 4 Jahren. Die Haupteinnahmequelle sind Tourismus und Landwirtschaft.

Waadt

Der Kanton Waadt hat eine Bevölkerung von etwa 790,000. Es ist das drittgrößte der Bevölkerung und rangiert an vierter Stelle. Der Kanton liegt in der Romandie, der französischsprachigen Schweiz. Lausanne ist die größte und Hauptstadt des Kantons. In Waadt gibt es zehn Distrikte und 309-Gemeinden. Der Kantonsrat besteht aus 150-Mitgliedern, der Exekutivrat besteht aus sieben Mitgliedern. Die Hauptstadt Lausanne ist Dreh- und Angelpunkt der Wirtschaft des Kantons und beherbergt mehrere Produktions- und Verarbeitungsindustrien. Der Kanton ist jedoch bekannt für die Herstellung von Weißwein. Das landwirtschaftliche Land ist vor allem entlang der Ufer des Genfer Sees von ausgedehnten Weinbergen bedeckt.

Geschichte des Kantonssystems

Zu Beginn des 13. Jahrhunderts schlossen sich drei Kantone zusammen und bildeten eine einzige politische und wirtschaftliche Einheit, behielten aber ihre Autonomie bei. Zwischen 1353 und 1481 waren die Kantone auf acht angewachsen. Zwischen 1513 und 1798 stieg die Zahl auf 13 zur Dreizehn-Kanton-Konföderation. Als in 1848 der Schweizer Bundesstaat gegründet wurde, waren die Kantone auf 25 angewachsen. In 1979 löste sich der Kanton Jura vom Kanton Bern ab, um die Gesamtnote 26 zu erhalten.

Die Kantone der Schweiz

RangKantonBevölkerung
1Zürich1,487,969
2Bern1,026,513
3Waadt784,822
4Aargau663,462
5St. Gallen502,552
6Genf489,524
7Luzern403,397
8Tessin354,375
9Wallis339,176
10Fribourg311,914
11Basel-Landschaft286,848
12Thurgau270,709
13Solothurn269,441
14Basel-Stadt198,249
15Graubünden197,550
16Neuchâtel178,567
17Schwyz155,863
18Zug123,948
19Schaffhausen80,769
20schwören73,122
21Appenzell Ausserrhoden54,954
22Nidwalden42,556
23Glarus40,147
24Obwalden37,378
25Uri36,145
26Appenzell Innerrhoden16,003