Der amerikanische Naturschützer John C. Phillips brachte zuerst die Idee auf, in 1933 eine Liste der bedrohten Arten der Welt zusammenzustellen. Durch seine Bemühungen wurden zwei Arbeiten zu den Themen veröffentlicht: Ausgestorbene und verschwindende Säugetiere der westlichen Hemisphäre, von Glover Allen (1942) und Ausgestorbene und verschwindende Säugetiere der Alten Welt, von Francis Harper (1945). Diese Arbeiten waren die Vorläufer der Roten Liste, die heute von der Internationalen Union für Naturschutz (IUCN) herausgegeben wird. In den 1950s hat die IUCN begonnen, ihre Liste der bedrohten Arten mit Hilfe eines Karteisystems zu katalogisieren. Als die Liste wuchs, wuchs auch die Raffinesse des Listungssystems. In 2000 hat die IUCN ihre Rote Liste über das World Wide Web zugänglich gemacht.
10. Mexiko (382 bedroht Pflanzenarten)
Mexiko hat in letzter Zeit große Fortschritte beim Schutz seiner von 382 bedrohten Pflanzenarten gemacht. Die anhaltende Entwaldung, die menschliche Entwicklung und der Klimawandel tragen jedoch weiterhin zu diesem Problem bei. Zu den neueren Bedrohungen gehören die Aquakultur, der Abbau von Steinen und die kommerzielle Entwicklung von Wohngebieten, die in die natürlichen Lebensräume der mexikanischen einheimischen Pflanzen eingreifen. Der Schutz von Pflanzenarten in Mexiko ist wichtig, da viele der am wenigsten gefährdeten Populationen endemisch für das Land sind. Sollte dies jedoch nicht geschehen, würde dies zu einem Aussterben dieser Pflanzen in der Zukunft führen. Bestimmte Kakteen gehören zu den bedrohten Arten auf der Halbinsel Baja California in Mexiko. Ihre Samen und lebenden Exemplare werden illegal an Sammler und Gartenbaugesellschaften verkauft. Andere Pflanzenarten, die in Mexiko Schutz benötigen, sind zahlreiche Orchideen, Pilze, Bäume, Sträucher und Blütenpflanzen.
9. Indien (385 bedroht Pflanzenarten)
Indien hat auch Schritte zur Lösung des Dilemmas mit seinen 385-bedrohten Pflanzenarten unternommen. Unter der bedrohten indischen Vegetation sind Talipot Palmen, Sträucher, Malabar Mahagoni, das rote Sandelholz und Malabarica Bäume. Die Nachfrage nach Waldprodukten und Waldflächen in der Vergangenheit hat seit einiger Zeit zu diesem Problem beigetragen. Der Rückgang der Pflanzenarten in der Population ist auf viele Faktoren zurückzuführen, wie die kommerzielle Ernte, niedrige Reproduktionsraten, die Landwirtschaft und die Trockenlegung von Feuchtgebieten, die als Reisfelder genutzt werden. Es wurden Studien über viele indische Wälder und ihre verbleibende Vegetation (und ihre mögliche Wiederherstellung von Zahlen) durchgeführt, um den Erfolg künftiger Schutzbemühungen zu erleichtern.
8. Indonesien (426 bedrohte Pflanzenarten)
Indonesien hat mit seinen von 426 bedrohten Pflanzenarten ein eigenes Dilemma. Die Übernutzung der Waldressourcen, biologische Faktoren und der Verlust des Lebensraums erklären jeweils zum Teil das Problem des Überflusses bedrohter Pflanzenarten im Land. Zu den betroffenen Pflanzen gehören die meisten Palmen, Sträucher, andere Bäume und Orchideenarten. Die Regierung hat eine Studie über ihre bedrohten Pflanzen durchgeführt, um ihre zukünftigen Schutzbemühungen weiter zu verbessern. Die Studie identifizierte mehrere Faktoren, die die Bedrohungen beeinflussen, wie z. B. spezifische Habitatbedingungen, landwirtschaftliche Entwicklung, kleine Pflanzenpopulationsgrößen, eingeschränkte Verbreitungsgebiete und den Eingriff von mehrjährigen Pflanzenplantagen.
7. Kamerun (490 bedrohte Pflanzenarten)
Kamerun hat seinen Teil der Herausforderungen für die Erhaltung, wie die von 490 bedrohten Pflanzenarten belegen. Die IUCN hat dort ihre Liste in 2015 aktualisiert, wobei die meisten bedrohten Pflanzen in Kamerun in der Kategorie Gefässpflanzen stehen. Einige dieser Pflanzen gehören zu Baumarten, Sträuchern und blühenden Arten. Die Entwaldung in Kamerun führt zu bedrohten Pflanzenarten, die, wenn sie nicht von der Regierung versorgt würden, viele der endemischen Pflanzenarten für immer von der Erdoberfläche töten würden. Der Pflanzenverlust ist auch ein Faktor, der den Klimawandel verursacht und noch mehr Probleme für Mensch und Natur mit sich bringt, da klimatische Verschiebungen erratische Überschwemmungen und Dürren verursachen. Die implementierte Wirtschaftsstrategie für die Landwirte hat stattdessen Probleme für das Ökosystem verursacht: Herbizide und Düngemittel zerstören Pflanzenarten.
6. Brasilien (516 bedrohte Pflanzenarten)
Brasilien schafft es mit etwa 516 bedrohten Pflanzenarten auf die Rote Liste. Das Land hat eine großflächige Landwirtschaft, die seine natürlichen Pflanzenreserven und Wälder beeinflusst hat. Auch der Bau von Staudämmen und die Rinderhaltung beeinträchtigen die brasilianischen Naturschutzbemühungen. Viele Pflanzenarten stehen daher auf der Liste der IUCN. Zu den bedrohten Pflanzen gehören einige endemische Pflanzen wie Orchideen, Bromelien, Philodendren und Crotons. Die Regierung hat sich dafür eingesetzt, ihre wirtschaftlichen Vorteile zu schützen, indem sie großflächigen Bergbau und Holzeinschlag unterstützt. Diese Haltung hat oft zu einem gleichzeitigen Scheitern im Bereich des Naturschutzes beigetragen.
5. Madagaskar (540 bedrohte Pflanzenarten)
Madagaskar hat heute etwa 540 bedrohte Pflanzenarten auf der Roten Liste. Das Land hat Regenwälder, trockene Wälder, Wüsten und Hochebenen. Sein Ökosystem umfasst 250-Inseln und 3,000-Küstenmeilen. Die Entwaldung sowie die Holzkohle- und Brennholzproduktion tragen jedoch noch immer zum Rückgang der Pflanzenarten bei. Palisanderbäume, Mangroven und der Baobob-Baum sind nur einige Beispiele für die bedrohten Pflanzenarten in Madagaskar.
4. China (568 bedrohte Pflanzenarten)
China schafft es mit einer von 568 bedrohten Pflanzenart auf die Rote Liste. Die Liste wurde zuletzt in 2015 aktualisiert. Ressourcenausbeutung und Entwaldung sind zwei Faktoren, die am meisten zu dem Problem beitragen. Auch wurde die Wiederansiedlung seltener und gefährdeter Pflanzen in ihren jeweiligen natürlichen Lebensräumen untersucht. In 1956 wurden zahlreiche Naturschutzgebiete für diese Pflanzen angelegt. Andere, neuere Bemühungen umfassten die Sammlung von Samen und die In-vitro-Konservierung von Pflanzenorganen und -geweben. Beispiele für bedrohte chinesische Pflanzenarten sind Kräuter, Sträucher, vaskuläre und niedere Pflanzen.
3. Tansania (602 bedrohte Pflanzenarten)
Auch Tansania hat es mit seinen von 602 bedrohten Pflanzenarten häufig auf die Rote Liste der IUCN geschafft. Die Liste wurde in 2015 erstellt, wobei viele Waldpflanzenarten aufgrund fehlender Daten nicht berücksichtigt wurden, obwohl Arzneipflanzen und Gefäßpflanzen auf der Liste der IUCN stehen. Das Risiko, endemische Pflanzen zu verlieren, ist ebenfalls sehr real. Glücklicherweise gab es Bemühungen in Richtung Erhaltung und Restaurierung, die diese auf die gesamte Spannweite ihrer Höhenwaldlebensräume bringen sollten.
2. Malaysia (721 bedrohte Pflanzenarten)
Malaysia wurde mit insgesamt 721-bedrohten Pflanzenarten, die heute in seinen Wäldern und Bergen vorkommen, in die Rote Liste aufgenommen. Eine weitere endemische 78-Pflanzenart ist in Malaysia ebenso bedroht wie viele ihrer einheimischen Gefäßpflanzen. Die meisten der dort gefährdeten Pflanzen sind in den Wäldern zu finden, und daher trägt die Holzeinschlagsarbeit stark zum Problem bei. Ökonomische Gewinne sind attraktive Anreize, die die Sarawak-Leute dazu bringen, ihre Holzeinschlagsaktivitäten fortzusetzen. Auch die Mangroven- und Binnensumpfflora braucht Schutz. Orchideen und Farne sind nur zwei Beispiele für Hunderte von bedrohten Pflanzenarten in Malaysia.
1. Ecuador (1,848 bedroht Pflanzenarten)
Ecuador hat insgesamt 1,848 bedrohte Pflanzenarten in seinen Wäldern und Bergen. Seine Amazonas- und Küstenwälder sind Erosion und Entwaldung ausgesetzt, die sich auf die Artenvielfalt ihrer Flora auswirken. Dasselbe gilt für seine faszinierenden Galápagos-Inseln. Das Ministerium für natürliche Ressourcen und Energie hat ein Wiederaufforstungsprogramm in den frühen 1980 gestartet, aber die Arbeit wurde nicht eifrig fortgesetzt. Ein anderer Faktor, der zu dem Problem beiträgt, sind die Eingeborenen, die lange wilde Pflanzen, wie Orchideen und Vanille-Reben, verkauft haben, um ihren Lebensunterhalt zu sichern. Die amerikanischen und asiatischen Pflanzensammler, die über die Ressourcen für exotische, oft bedrohte ecuadorianische Pflanzen verfügen, tragen auch dazu bei, die Vielfalt der in Ecuador vorkommenden Pflanzenarten zu verringern.