Kunstbewegungen In Der Geschichte: Fauvismus

Autor: | Zuletzt Aktualisiert:

Fauvismus sind die Arbeiten, die von einer Gruppe von Künstlern, darunter Henri Matisse und André Derain, von 1905 bis 1910 produziert wurden und die durch kräftige Farben und heftige Pinselführung gekennzeichnet sind. Der scharfe Ausdruck der Farbe sollte ein Gefühl der Explosion auf der Leinwand erzeugen. Die Bilder der Fauvisten wurden beim jährlichen Salon d'Automne in 1905 offiziell ausgestellt, wo die Besucher wegen der Kühnheit der Arbeit schockiert waren. Aus diesem Grund bezeichnete der Kritiker Louis Vauxcelles die Gemälde als Werke von Fauves ("wilde Tiere"). Der Name klebt und wird verwendet, um das Werk von Henri Matisse und anderen Fauve-Künstlern zu beschreiben.

Was inspirierte Fauvismus?

Der Fauvismus war die erste Kunstbewegung des 20. Jahrhunderts und wurde stark von den Werken der Post-Impressionisten wie Van Gogh und dem Neo-Impressionismus von Seurat beeinflusst. Die Fauves waren eine Gruppe alliierter französischer Maler, die Interessen teilten. Einige von ihnen waren Schüler des symbolistischen Künstlers Gustave Moreau, dessen Arbeiten sich auf den persönlichen Ausdruck konzentrierten. Henri Matisse wurde zum anerkannten Führer der Fauvismus-Bewegung, deren Künstler intensive Farben verwendeten, um Licht und Raum zu beschreiben. Der Fauvismus wurde zu einem wichtigen Vorläufer des Kubismus und Expressionismus und definierte die reine Farbe und Form neu, um den emotionalen Zustand des Künstlers zu vermitteln.

Die Schlüsselideen des Fauvismus

Der Fauvismus war eine radikale Methode, Farbe und Farbe auf der Leinwand auszudrücken. Farbe wurde als ein separates Element von dem üblichen deskriptiven und repräsentativen Zweck verwendet. Farbe könnte auch verwendet werden, um einen emotionalen Zustand und eine Struktur innerhalb eines Kunstwerks durch die Verwendung unnatürlicher Repräsentation zu projizieren. Dies half, abstrakte Formen zu erzeugen.

Die Verwendung von vereinfachten Formen und gesättigten Farben war eines der zentralen künstlerischen Themen, bei denen auf die inhärente Flachheit von Leinwand oder Papier hingewiesen wurde. In diesem Fall hatte jedes Element eine spezifische Rolle beim Erstellen von visuellen Impressionen. Die visuelle Erscheinung der Arbeit soll stark und einheitlich sein.

Noch wichtiger war, dass es beim Fauvismus um individuellen Ausdruck ging. Die emotionale Verbindung des Künstlers mit der Natur, die Erfahrung seiner Subjekte und sein innerer Ausdruck wurden mehr geschätzt als akademische Theorien oder erhabene Themen. Alle Elemente in ihrer Arbeit waren darauf ausgerichtet, diesen individuellen Ausdruck zu verwirklichen.

Berühmte Werke

Luxe, Calme und Volupte (1904)

Künstler: Henri Matisse

Das Gemälde "Luxe, Calme et Volupte" wurde von Henri Matisse geschaffen und zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass winzige Tupfer verwendet werden, um einen visuellen Eindruck zu erzeugen. Matisse verwendet reine Farbkonzentrationen wie Orange, Grün und Gelb und behält dabei seine Plätze auf der Bildebene bei. Dieses frühe Werk zeigt die stilistischen Einflüsse von Georges Seurats Pointillismus und Paul Signacs Divisionismus auf Henri Matisse besonders in der Tonalität und harmonischen Verschmelzung der Farben. Der Titel des Werkes bedeutet "Luxus, Frieden und Vergnügen" und stammt aus Charles Baudelaires Gedicht L'Invitation au Voyage (Einladung zur Reise).

Die Seine bei Chatou (1906)

Künstler: Maurice de Vlaminck

Das Gemälde zeigt eine Szene in Chatou, einem Pariser Vorort, wo ein Teil der Seine verläuft. Dort teilten sich de Vlaminck und Derain zu Beginn von 1901 ein Studio. Maurice de Vlaminck verwendete eine Technik namens Impasto, bei der dicke Farbtupfer direkt aus der Tube aufgetragen und in Strichen zusammengebürstet werden, um den Eindruck von Bewegung zu erzeugen. Eine Reihe von Blau- und Grüntönen wurde für Wasser und Himmel verwendet, während schillernde weiße Akzente gesetzt wurden. Rote und orange Bäume wurden eingeführt, um Kontrast zu schaffen. Der fertige Effekt war eine der Helligkeit und vibrierende Wirkung der Bewegung.