
Die dichten und artenreichen Wälder des Mount Nimba wurden als UNESCO-Welterbestätte in Gefahr eingestuft. Das Mount Nimba Strict Naturreservat bewahrt einige der westafrikanischen Lebensräume mit der bemerkenswertesten Flora und Fauna. Das Reservat beherbergt ungewöhnliche Landschaften und ist einer der wertvollsten Orte in Westafrika sowie auf dem gesamten Kontinent.
5. Beschreibung -
Das Reservat erstreckt sich über Guinea und die Elfenbeinküste und umfasst ein Gebiet von 17,540 Hektar. Das Reservat beheimatet einen Teil der Mount Nimba Range, mit dem höchsten Gipfel ist der Mount Richard-Molard in einer Höhe von 5,750 Fuß über dem Meeresspiegel. Die Bergwälder beherbergen endemische und vielfältige Tier- und Pflanzenarten. Die Landschaft des Reservats ist geprägt von ausgedehnten Savannen, Bergwiesen, Bergwäldern, Flüssen, Wasserfällen, Felsformationen und Hügeln.
4. Ökologische Rolle -
Die Region dient als entscheidendes Wassereinzugsgebiet, in dem einige der wichtigsten Flüsse Westafrikas sowie wiederum Menschen und Tiere leben. Jahrhunderte der Isolierung des Gebiets haben evolutionäre Prozesse und einen hohen Endemismus in der heutigen Flora und Fauna ermöglicht. Die Bergkette ist einzigartig in der Übergangszone von Savannen und tropischen Wäldern gelegen. In diesen Lebensräumen leben seltene Pflanzen- und Tierarten, die die Neugier der Biologen auf sich ziehen. Über 200 Flora und Fauna Arten sind endemisch und neue Arten werden kontinuierlich identifiziert. Das Reservat hat viele Lebensräume, die unterschiedliche Ökosysteme und Mikroklimas aufweisen. Savanne, dichte Wälder und Wälder existieren nahe beieinander und unterstützen zusammen die artenreiche Flora und Fauna.
3. Tourismus, Forschung und Bildung -
Das Reservat präsentiert Wissenschaftlern ein massives Naturlabor. Von besonderem Interesse für Biologen sind die evolutionären Prozesse, die zu Tierarten mit einzigartigen Verhaltens- und biologischen Eigenschaften geführt haben. Ein Beispiel für solche Arten ist die Western Nimba Toad (Nimbaphrynoides occidentalis), eine Kröte mit der Fähigkeit, aufgrund der trockenen Bedingungen ihres Lebens lebende Jungen zu gebären. Das Reservat ermöglicht Forschungen über die Lebensweise verschiedener Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum. Obwohl die Tourismusinfrastruktur im Reservat nicht gut entwickelt ist, strömen Touristen in die Region, um die einzigartige Flora, Fauna und Landschaft zu erleben.
2. Lebensräume und Artenvielfalt -
Montane Wälder dominieren Gebiete des Mount Nimba Strict Nature Reserve in Höhen zwischen 600 und 1,000 Meter über dem Meeresspiegel und beherbergen einen Dschungel von Epiphyten. Die weiten Savannen- und Graslandschaften beherbergen eine Fülle von Flora und Fauna. Über 2000 wurden vaskuläre Pflanzen in der Reserve identifiziert, von denen einige endemisch oder nahezu endemisch sind. Ikonische afrikanische wild lebende Tiere sind in der Region einschließlich des Westafrikanischen Löwes, der afrikanischen Goldkatze, des Zebra Duikers, der Affen, des Pygmy Hippopotamus und der zwei viviparous Krötenarten reich. Vor allem die Westafrikanischen Schimpansen in der Region zeigen den Gebrauch von Steinwerkzeugen. Leider sind die meisten dieser Tiere als gefährdet gelistet.
1. Umweltbedrohungen und Naturschutzbemühungen -
Neben der Artenvielfalt ist das Reservat auch mit Eisenerzvorkommen gesegnet, die als besonders hochwertig gelten. Industrielle Interessen scheinen Vorrang vor Naturschutzbemühungen zu haben, da die Reserve durch Bergbauaktivitäten kontinuierlich abgebaut wurde. Ein Teil des Reservats in Guinea wurde ausgeschnitten und wird derzeit für den Bergbau genutzt. Landwirtschaftliche Eingriffe sind eine weitere Bedrohung, da einige Flächen für die Landwirtschaft gerodet wurden. Wilderei und Jagd auf Buschfleisch bedrohen weiterhin die Nachhaltigkeit der Tierwelt des Reservats. Staatliche Maßnahmen gegen solche Bedrohungen sind aufgrund unzureichender Mittel sehr begrenzt, und die Erhaltung des Reservats stützt sich hauptsächlich auf Geber.
 
 
	 
  
  
  
  
  
  
 