Anämie Bei Kindern - Prävalenz Auf Der Ganzen Welt

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Die Mehrheit der Kinder in einer Population mit Anämie ist durch Eisenmangel gekennzeichnet und tritt in den Entwicklungsländern auf. In einer Population, in der dieses Vorkommen die Norm ist, besteht ein erhöhtes Risiko für Kindersterblichkeit. Diese Störung kann auch die kognitive und körperliche Entwicklung von Kindern beeinflussen.

Typische physiologische Veränderungen, die zu Anämie führen, werden durch eine Beeinträchtigung der Gewebeoxygenierung verursacht. Der akute Blutverlust würde bei diesen Personen dramatischere Folgen haben. Bei typischen anämischen Individuen sind die Veränderungen jedoch langsam, abhängig vom Alter und den Bedingungen des Individuums. Vererbte Anämie, Malaria, Tuberkulose, HIV und Helminthen-Infektionen werden alle als Ursachen für diese Erkrankung betrachtet.

Länder mit höchster Inzidenz

In einer großen Anzahl von Ländern südlich der Sahara leiden mehr als 50% der Kinder über fünf Jahren an Anämie. Tropische Anämie ist oft mit Eisenmangel und Malaria verbunden. Im Kindesalter erkrankt die Mehrzahl der afrikanischen Kinder an Malaria und wird dadurch anämisch, was bis in die Kindheit anhält. Begrenzte menschliche und wirtschaftliche Ressourcen werden als die weit verbreitete Ursache für Anämie in Afrika angesehen. Das Problem wird durch Bluttransfusionen noch verschlimmert, die durch Blut übertragene Krankheitserreger und HIV enthalten können. Andere Faktoren sind Unterernährung, Parasiten und Hämoglobinopathien. Die Sterblichkeitsrate in afrikanischen Ländern unter anämischen Kindern unter fünf Jahren mit Sichelzellenanämie ist ziemlich hoch. Die Zahlen enthalten keine nicht gemeldeten Fälle oder nicht diagnostizierte Anämie bei Kindern unter fünf Jahren.

Burkina Faso rangiert an der Spitze der afrikanischen Länder mit der höchsten Inzidenz von Kinderanämie bei etwa 86% der Kinder unter fünf Jahren mit der Erkrankung. Mali ist der zweite mit etwa 80% seiner Kinder mit Anämie in der Kindheit. Senegal ist der Dritte mit etwa 79% der Kinder in seiner Bevölkerung leidet an Anämie. Weiter sind Ghana, Guinea und Niger, drei Länder in Subsahara-Afrika, die den gleichen Prozentsatz seiner Kinder mit der Anämie-Bedingung bei 76% seiner Bevölkerung haben. Auch in Côte d'Ivoire ist die Kinderstörung bei etwa der 75% -Rate gleich. Sierra Leone und der Tschad sind auch zwei weitere Länder in Afrika, die den gleichen Anteil an Kindern mit Anämie zu 74% teilen. Die in Afrika beheimatete Zentralafrikanische Republik und Liberia sind zudem mit etwa 72% ihrer Kinder in ihrer Bevölkerung mit der Anämie behaftet.

Maßnahmen gegen Anämie

Internationale Organisationen wie die WHO, die mit afrikanischen Regierungen zusammenarbeiten, haben Anämie ernst genommen und Gegenmaßnahmen ergriffen, um das Auftreten dieser Störung zu reduzieren. Die Interventionen sind präventiver Art wie Insektizidspray und insektizidbehandelnde Moskitonetze in Malaria-infizierten Ländern. Kinderanämie beginnt oft in der Gebärmutter, so dass vorbeugende Maßnahmen auch in der Chemoprophylaxe für Babys und IPT und Antimalariamittel für schwangere Frauen ergriffen werden.

Vitamine, antiretrovirale Behandlungen, Entwurmungen und Eisenpräparate werden Kindern von Fall zu Fall verabreicht. Diese Behandlungen sind wichtig, da eine Anämie in den meisten Fällen als Folge von Veränderungen im Eisenstoffwechsel nach der Infektion auftritt. Die Fakten zeigen, dass in Malaria-infizierten Ländern die Prävalenz von Anämie hoch ist.

Länder mit den höchsten Anämie bei Kindern

RangLand% Der Kinder unter 5 mit Anämie (2011)
1Burkina Faso86
2Mali80
3Senegal79
4Ghana76
4Guinea76
4Niger76
5Elfenbeinküste75
6Sierra Leone74
6Tschad74
7Zentralafrikanische Republik72
7Liberia72
8Guinea-Bissau71
8Gehen71
8Nigeria71
8Mauretanien71
9Kongo, Dem. Rep.67
9Mosambik67
10Äquatorialguinea66
10Malawi66