Lopé-Okanda Natürliche Und Archäologische Stätten Von Gabun

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Lopé-Okanda bezeugt die westafrikanische Kultur, Artenvielfalt, Archäologie und Geologie Gabuns. Das Kulturerbe ist für seine natürlichen und kulturellen Werte bekannt und ist bekannt als Heimat einiger der wichtigsten und bedrohten Säugetiergemeinschaften der Welt. Als einziges Kulturerbe in Gabun ist das Anwesen die wichtigste Touristenattraktion des Landes.

5. Beschreibung und Geschichte -

Das Lopé-Okanda Wildreservat im Zentrum von Gabun wurde in 1946 eingerichtet und in 2007 als Weltkulturerbe der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) ausgewiesen. Der Standort umfasst eine Ökosystem- und Kulturlandschaft. Der Lopé-Nationalpark umfasst Gebiete mit tropischen Regenwäldern und Savannenrasen, in denen eine bedrohte und seltene Tierwelt beheimatet ist. Archäologische Beweise haben bewiesen, dass das Gebiet seit den letzten 400,000-Jahren ununterbrochen besiedelt ist. Überall in der Landschaft sind Überreste von Werkzeugen aus dem Eisen- und Altsteinzeitalter sowie Felszeichnungen zu finden. Der Standort erhält seine ökologische Bedeutung dadurch, dass er bedeutende Populationen bedrohter Waldsäugetiere beheimatet und eine Vielfalt an Flora und Fauna aufweist. Das Savannengrünland in der Stätte ist das letzte in Zentralafrika seit der letzten Eiszeit.

4. Forschung und Bildung -

Im Park befindet sich ein Forschungszentrum, das von der Zoological Society of London in Zusammenarbeit mit der Wildlife Conservation Society betrieben wird. Verhaltensstudien von Tierarten wie Affen, Leoparden und Büffel werden im Zentrum durchgeführt. Ein Trainingszentrum wurde eingerichtet, um afrikanische Naturschützer zu sensibilisieren und auszubilden. Das CEDAMM Training Center führt auch Ausbildungskurse in den benachbarten Dörfern durch.

3. Archäologie und Kultur -

Die mittelalterlichen Relikte rund um die Hügelkuppen, Unterstände und Höhlen spiegeln die Lebensweisen der alten afrikanischen Jäger- und Sammlerstämme wider. Reste von Werkzeugen zeugen von der Eisenhüttenkultur im mittelalterlichen Afrika. Die zahlreichen archäologischen Stätten haben Einblicke in die frühe Domestizierung von Pflanzen und Tieren sowie in den frühesten Zeitpunkt für die Ausbreitung der Tshitolien-Kultur in Richtung Atlantik gegeben. Der Fluss Ogooué Valley, auf dem Grundstück gelegen, war eine Hauptmigrationsroute im mittelalterlichen Afrika.

2. Natürliche Einzigartigkeit und Biodiversität -

Der Standort stellt eine einzigartige Übergangszone zwischen Wald- und Savannenlandschaft dar und präsentiert eine Zeitleiste kontinuierlicher ökologischer Prozesse, in denen Flora, Fauna und Lebensräume an postglaziale Klimabedingungen angepasst sind. Der Standort rühmt sich in verschiedenen Tier- und Pflanzenarten, ein Ergebnis der langfristigen Wechselwirkungen zwischen Mensch und Umwelt und natürlichen und ökologischen Prozessen. Auf der Website sind mehr als 1,550-Pflanzenarten zu finden, die 40-Arten gibt es nirgendwo sonst auf dem Land. Auf dem Grundstück gibt es wilde Primaten, darunter Mandrills, Sonnenschwanzaffen und West-Flachlandgorillas, daneben Waldelefanten, Büffel, Leoparden und schwarze Colobusaffen. Zu den Vogelarten gehören die schwarzen Perlhühner, Smaragdkuckucke, Grauhalsvogelhühner und Eisvögel mit Schokoladenrücken.

1. Bedrohungen und Naturschutzbemühungen -

Die Integrität der Website wird durch verschiedene Faktoren bedroht. An erster Stelle steht die grassierende Wilderei, die auf so ikonische Arten wie Gorillas, Elefanten, Büffel und Schimpansen abzielt. Kommerzieller und illegaler Holzeinschlag hat negative Auswirkungen auf die Regenwälder. Andere Bedrohungen sind eine landwirtschaftliche Expansion, Holzernte, invasive Arten und die Straßen- und Eisenbahnkorridore. Die Website wird von Gabuns National Park Management Authority verwaltet. Die Behörde steht vor Herausforderungen wie einem gut organisierten Wilderungsnetzwerk und unzureichenden menschlichen und technischen Einrichtungen. Ein Managementplan existiert für den Zeitraum von 2013 bis 2017 und wird von mehreren internationalen Gebern unterstützt.