Wo Ist Der Mariana Graben Und Challenger Tief?

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Der Marianengraben beherbergt den Challenger Tief, den tiefsten bekannten Teil aller Weltmeere. Die Forscher sind begierig darauf, mehr darüber durch wissenschaftliche Entdeckungen zu erfahren, während sie gleichzeitig Schutz und Erhaltung fordern. Wenn sie den Marianengraben und den Challenger Tief besser verstehen wollen, könnten sie auch in zukünftigen lebensrettenden Durchbrüchen helfen?

Beschreibung

Der Marianengraben liegt im westlichen Pazifik und östlich der Philippinen. Der halbmondförmige Graben ist etwa 124 Meilen östlich von Mariana Islands. Laut dem National Geographic ist der Mariana Trench über 1,500 Meilen lang und 43 Meilen im Durchschnitt breit. Der tiefste Punkt des Grabens ist der Challenger Deep, der laut der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) 36,200-Füße oder etwa 11-Kilometer tief ist. Der Challenger Deep ist rund um 200 Meilen südwestlich von Guam, einem US-amerikanischen Überseegebiet. Laut National Geographic würde der Mount Everest, wenn er in den Marianengraben fallen würde, immer noch 1.6 Kilometer unter Wasser sein. Das macht den Challenger Deep zum tiefsten Teil der Weltmeere.

Historische Rolle

Die Tiefen des Marianengrabens wurden erstmals in 1875 von einem britischen HMS Challenger-Schiff während einer ozeanographischen Reise erforscht. Wissenschaftler des Schiffes haben laut National Geographic eine Tiefe von etwa 8 Kilometern mit einem gewichteten Sondierungsseil gemessen. Der tiefste Punkt des Marianengrabens ist der Challenger Deep, benannt nach dem HMS Herausforderer Schiff. In 1951, der HMS Herausforderer II Das Schiff kehrte mit einem Echolot zurück und maß eine Tiefe von etwa 11 Kilometern. Nur zwei Menschen in der Geschichte sind in die Tiefe der Challenger-Tiefen abgestiegen. In 1960, Jacques Piccard und Navy Leutnant Don Walsh (im Bild) schaffte dieses Kunststück in 5 Stunden, in einem US Navy Tauchboot, ein Bathyscaphe namens der Triest. Die beiden Männer verbrachten ungefähr 20 Minuten im Challenger Deep, konnten aber laut National Geographic keine Aufnahmen machen, da Schlick durch ihre Bewegung aufgewirbelt wurde. Ihr Tauchgang bestätigte jedoch, dass es bei der Challenger Deep ein Leben gab, da Piccard einen Plattfisch sah.

Moderne Bedeutung

Die US-Regierung hat den Marianengraben als Schutzzone und als nationales Meeresdenkmal, das vom ehemaligen Präsidenten George W. Bush gegründet wurde, in 2009 ausgewiesen. Wissenschaftliche Untersuchungen laufen immer im Trench und werden vom US Fish and Wildlife Service genehmigt. Forschungsgenehmigungen für den Challenger Deep werden von den Föderierten Staaten von Mikronesien vergeben. Forschungen, die auf dem Challenger Deep und dem Marianengraben durchgeführt wurden, haben zur Entdeckung einzigartiger Organismen wie shrimpähnlichen Amphipoden (im Bild) und Holothurianern geführt, die laut National Geographic seltsame, durchscheinende Tiere sind. Aber Wissenschaftler sagen, dass es viele unentdeckte Arten sowie ihre Überlebenstaktik in diesen extremen Bedingungen von Challenger Deep gibt. Die Entdeckung solcher Mikroorganismen in den Marianen-Trench-Wissenschaftlern könnte zu biomedizinischen und biotechnologischen Durchbrüchen führen. Sie könnten auch Licht auf die frühe Entstehung des Lebens auf dem Planeten werfen. Auch das Studium der Gesteine ​​an den Meeresgräben könnte zu einem besseren Verständnis der Erdbeben führen, die die zerstörerischen Tsunamis im Pazifischen Rand verursachen.

Lebensraum und Artenvielfalt

Laut dem US-amerikanischen Fish and Wildlife Service wurde eine Schlammprobe aus dem Challenger Deep der Ozeanographen in Kaiko beobachtet und über 200 verschiedene Mikroorganismen entdeckt. Diese Mikroorganismen überleben in einer extremen Umgebung und werden 16,000 Pfund pro Quadratzoll hydrostatischen Drucks ausgesetzt. Der Ozeanboden bei Challenger Deep hat biogene pelagische Sedimente, die aus Schalen von mikroskopischem Plankton, Plankton von Tieren (Zooplankton) und Pflanzen (Phytoplankton) bestehen. Die einzelligen, weichwandigen Organismen in dieser Schlammprobe sind Protisten, Foraminiferen genannt, und sie bauen die Schalen nach National Geographic. Schleimpilze und Algen sind andere Protisten, die im Challenger Deep gefunden wurden.

Umweltbedrohungen und territoriale Streitigkeiten

Im Marianengraben wurden keine direkten Umweltbedrohungen gemeldet, dennoch befürworten Wissenschaftler diesen Schutz. Laut einer Studie einer Studie der University of California San Diego sind tiefe Ozeane nicht vollständig immun gegen negative menschliche Aktivitäten. Zu diesen Aktivitäten gehören zerstörerische Grundschleppnetzfischerei, Überfischung und Müll, insbesondere Kunststoffe, die tiefe Ozeane verschlucken. Auch der Klimawandel aufgrund negativer menschlicher Aktivitäten wie der Verschmutzung durch die Industrie beeinflusst sogar die Lebensräume im tiefen Ozean und Wasserorganismen. Der Marianengraben hat nicht nur den tiefsten Punkt der Weltmeere, sondern auch einzigartige Organismen, eine reiche Artenvielfalt und einen aktiven Vulkan. Wissenschaftler fordern daher die Erhaltung dieser Region und ihrer Umgebung.